semiintegrale Brücke

semiintegralen Brücken werden unterschiedlich definiert:
  1. Brücken, welche an den Widerlagern entweder Fahrbahnübergänge oder Lager aufweisen, niemals aber beides zusammen
  2. Brücken, bei denen mindestens zwei Pfeiler monolithisch mit dem Überbau verbunden sind.


Technik

Da die Bauwerke weniger Lager und Fugen aufweisen, erhofft man sich geringere Unterhaltungskosten.

Im Gegensatz zu den integralen Brücken ist die Hinterfüllung der Widerlager keiner zyklischen Beanspruchung durch die Wärmeausdehnung ausgesetzt.


Beispiele

Der 2010 fertiggestellte Murrtalviadukt bei Backnang zählt zu den größten semiintegralen Bogenbrücken.

Bögen, Pfeiler und Brückentafel sind monolithisch miteinander verbunden.

Für die Neubaustrecke Erfurt-Leipzig/Halle erstellte die Deutsche Bahn mit den Brücken über Scherkonde, Gänsebach, Unstrut und Stöbnitz mehrere Bauwerke in dieser Art.